Schmerzensgeld kann auch Facebook Datendiebstähle umfassen
Facebook Schmerzensgeld – Die Zahlung mit Schmerzensgeld wird oft mit einer Gewalttat oder auch einem Unfall in Verbindung gebracht, für welche eine andere Person die Verantwortung trägt.
Jedoch muss diese gängige Definition im digitalen Zeitalter neu interpretiert werden.
Dazu gehört es auch, die digitale Persönlichkeit mit einzuschließen.
Gelangen digitale Daten wie Adressen, Passwörter oder Zahlungsdaten in die Hände unberechtigter Personen, kann der Betroffener darunter nicht nur mit Stress reagieren.
Aus diesem Grund vertreten immer mehr Richter in Deutschland die Auffassung, dass ein Schmerzensgeld für einen Datendiebstahl durchaus gerechtfertigt ist.
Eines der ersten Unternehmen, die diese neue Auslegung bestehender Gesetze zu spüren bekommt, ist Facebook.
Das Unternehmen ist seit 2019 in einen Datenskandal verwickelt, der alleine in Deutschland über 6 Millionen Userkonten betrifft.
Für die Forderung nach Schmerzensgeld kann ein Zeitlimit bestehen
Forderungen nach Schmerzensgeld können nach einer nachgewiesenen Tat nicht unendlich lange gestellt werden.
Besteht eine Verjährungsfrist von 3 oder auch 10 Jahren, müssen sich die Betroffenen bis zum Ablauf dieses Zeitraums melden und die vorhandenen Ansprüche geltend machen.
In Bezug auf den Datenskandal von Facebook kommt dem Jahr 2023 eine ganz besondere Bedeutung zu.
In diesem Jahr haben die Betroffenen noch das komplette Jahr Zeit, um einen Antrag auf Schmerzensgeld gegen das Unternehmen zu stellen. Hierzu ist es zudem unerheblich, ob die Daten bereits für SPAM-Mails oder andere Betrugsmaschen verwendet wurden oder nicht.
Facebook ist nicht verpflichtet, den betroffenen Usern von selbst eine Lösung anzubieten – Facebook Schmerzensgeld
Es könnte so einfach sein, wenn milliardenschwere Unternehmen wie Facebook oder der Mutterkonzern Meta sich direkt mit den Betroffenen in Verbindung setzen würden. In Wahrheit setzen diese Unternehmen jedoch darauf, dass mehr als 90 % der Nutzer, die von diesem Vorfall erfahren, einfach untätig bleiben und nichts unternehmen.
Durch diese Untätigkeit spart sich Facebook schnell einige Millionen an Strafzahlungen.
Von dem Recht Gebrauch zu machen, Facebook für die Datenlecks zur Verantwortung zu ziehen, kann das Unternehmen einen lehrreichen Schluss ziehen und in Zukunft deutlich verantwortungsvoller mit den Daten der Kunden umgehen.
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